Flechtfrisuren
Flechtfrisuren gehören zu unseren All-Time Favourites, denn sie können einfach alles. Sie unterstreichen die Weiblichkeit bei einer Hochzeit, sie sind super praktisch beim Sport und immer passend im Alltag. Also egal ob elegant oder verspielt, einfach oder kompliziert, Flechtfrisuren sind in jedem Fall ein Hingucker. Hier zeigen wir dir die Basics und naütlrich ein paar ausgefallene Frisuren. Aber: Einige Varianten kann man auf Anhieb nachmachen.
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Noch mehr Flechtfrisuren
Das brauchst du für Flechtfrisuren:
Für eine Flechtfrisur solltest du dir ein paar Hilfsmittel zurechtlegen:
- Eine Bürste ist super wichtig. Kämme deine Haare vor dem Flechten ordentlich vor. Je nachdem, ob du einen Scheitel willst oder die Haare nach hinten flichtst, kämmst du sie in die entsprechende Richtung.
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- Ein Haargummi ist immer griffbereit. Wenn du mit dem fertigen Zopf erst ein Haargummi suchen musst, lockert sich die Frisur wieder oder geht sogar auf. Am besten hast du eine Auswahl an verschiedenen Haargummis vorbereitet. Für die Spitzen der Zöpfe sind beispielsweise kleine durchsichtige Haargummis am besten geeignet.
- Haarspangen werden bei vielen Flechtfrisuren gebraucht. Wenn du sie nicht vorbereitet hast, riskierst du ebenfalls, dass die Frisur wieder aufgeht. Also schnell ordentlich feststecken.
- Auch Haarspray sollte schon bereit stehen, damit du deiner Frisur sofort den nötigen Halt gibst.
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- Ein Glätteisen kann bei sehr dicken Haaren das Flechten erleichtern, weil du damit die Haare schon vorher bändigst. Je nachdem, welchen Look du anstrebst, solltest du auch einen Lockenstab griffbereit haben.
Tipps für Flechtfrisuren:
- Eine Flechtfrisur hält am besten, wenn deine Haare nicht frisch gewaschen sind. Dann sind sie griffiger und haben am Ansatz mehr Volumen
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- Flechte deine Frisuren immer möglichst fest. Wenn der Zopf locker aussehen soll, kannst du ihn hinterher zurecht zupfen
- Benutze zum Kämmen eine antistatische Bürste, damit deine Haare nicht aufgeladen werden und dann abstehen
Foto: La Biosthétique
Fischgrätzöpfe und Flechtfrisuren bei der Show von Lana Mueller auf der Fashion Week Berlin
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Foto: Getty Images
Pernille Teisbaek mit einem tiefen Flechtzopf und Perlenohrring
Flechtfrisuren: die Grundlagen
Diesen Zopf kennst du vielleicht noch aus Kindertagen: Einen Zopf mit drei Haarsträhnen zu flechten ist am einfachsten. Es gibt aber noch andere Flechttechniken, auf deren Grundlagen du tolle Frisuren aufbauen kannst.
Normaler Zopf
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Für einen klassisch geflochtenen Zopf teilst du dein Haar in drei gleich große Strähnen ein. Dann legst du jeweils die äußere Strähne über die mittlere, abwechselnd von rechts nach links.
Rope Braid / Kordelzopf
Ein Kordelzopf ist ein Zopf mit zwei Strähnen. Dazu nimmst du einfach zwei gleich große Strähnen und legst sie abwechselnd übereinander. Dabei drehst du die einzelnen Strähnen gegengleich. Das geht super schnell und ist auch super einfach. Du kannst das auch in einer französischen Variante machen und immer neue Haare zu den Strähnen dazu nehmen.
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Fischgrätenzopf
Bei einem Fischgrätenzopf unterteilst du dein Haar in zwei gleich große Hälften. Dann nimmst du jeweils von einer Hälfte außen eine sehr dünne Strähne weg und legst sie auf die andere Seite, zu deiner anderen Hälfte. Anschließend machst du auf der anderen Seite das gleiche. Achte darauf, die beiden Hauptsträhnen immer klar voneinander zu teilen, die dünnen Strähnen gehen so in die großen Strähnen über. Tipp: Je dünner die Strähnen, desto schöner der Effekt!
Foto: Imaxtree
Französische Zöpfe mit Seidentüchern kombiniert bei Jean Paul Gaultier Frühjahr/ Sommer 2017
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French Braid
Der French Braid ist eine Variante des normalen Flechtzopfes und zugleich Grundlage für viele weitere Frisuren. Du flichtst am Kopf entlang und nimmst immer mehr Haare dazu. Beginne an deinem Hinter- oder Oberkopf mit dem Flechten, nimm aber zunächst nur einen Teil deiner Haare. Bei jeder Strähne, die du von der Seite zur Mitte legst, nimmst du von außen Haare dazu. So flichtst du nach und nach alle Haare ein.
Dutch Braid
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Ein Dutch Braid funktioniert ähnlich wie ein French Braid. Auch hier nimmst du immer Strähnen von außen zu deinem Zopf dazu. Allerdings legst du die äußeren Strähnen nicht über, sondern unter die Mittlere. Dadurch ergibt sich der dreidimensionale Look des Zopfs.
Pancake Braid
Der Pancake Braid ist streng genommen keine eigene Variante, er ist eher ein Volumentrick für jeden Zopf! Wenn du das Gefühl hast, dein Zopf wirkt zu fest und zu streng, kannst du das ändern, indem du den Zopf auflockerst. Mit der Pancake Technik geht das super leicht: Ziehe einfach deinen Zopf auseinander, sodass er ganz breit und platt wird - wie ein Pfannkuchen. Am besten geht das beim holländisch geflochtenen Zopf, aber auch andere Zöpfe lassen sich ganze leicht zum coolen Pancake Braid auflockern.
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Foto: ELLE
So wird der Zopf zum Pancake-Braid
Wasserfall
Einen Wasserfallzopf flichtst du von vorne nach hinten, also waagrecht von der Stirn zum Hinterkopf. Dieser Zopf funktioniert ähnlich wie ein französischer Zopf. Du teilst die Haare in drei kleine Strähnen, um sie normal zu flechten. Zuerst die obere Strähne über die mittlere, dann die untere über die mittlere. Dann nimmst du zur oberen ein paar Haare dazu und legst diese ganz normal über die mittlere Strähne. Die untere Strähne allerdings wird nicht mehr mit eingeflochten sondern fallen gelassen. Stattdessen nimmst du dir neue Haare dazu und legst sie über die mittlere Strähne. So machst du weiter und lässt immer die untere Strähne fallen. Daraus entsteht die Wasserfall-Optik.
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Lace Braid
Ein Lace Braid ist eigentlich ein halber französischer Zopf. Am besten eignet er sich fürs waagrechte Flechten, denn du nimmst immer nur von einer Seite Haare dazu. Und das ist auch schon das ganze Geheimnis: Du flichtst dir einen französischen Zopf, nimmst aber immer nur von oben Haare dazu, von unten arbeitest du dich ganz normal voran. Das Gleiche funktioniert natürlich auch mit einem holländischen Zopf, da wird der Effekt aber nicht ganz so deutlich.
Foto: Imaxtree
Verspielt, feminin und im Trend: Der französische Zopf wird im Frühling 2020 wieder relevant und zur wichtigsten Flechtfrisur der neuen Saison(hier gesehen bei Dior, Spring/Summer 2020)
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Flechtfrisur-Varianten
Gretchenzopf
Ein Gretchenzopf ist eine Variante des französischen Zopfs. Dabei wird er um den Kopf herum geflochten, es entsteht also ein Haarkranz. Es gibt verschiedene Varianten, um diesen Look zu erzeugen. Du kannst seitlich am Kopf anfangen und dann einmal rundherum flechten und das Ende des Zopfes nach oben stecken. Oder du flichtst von hinten unten zwei Zöpfe nach oben und steckst sie über Kreuz auf deinem Kopf fest.
Der Single-Zopf
Im Sommer 2020 ist besonders ein Zopf als ganz großer Trend hervorzuheben: der Single Zopf. Auf den Laufstegen und auch bei den Streetstyle-Stars ist der einfache Flechtzopf wieder im Trend. Wichtig: Er wird tief gebunden getragen.
Foto: Imaxtree
Elegante Flechtfrisur: der Single-Zopf bei Self-Portrait Spring/Summer 2020
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Boxer Braids / Pigtail Braids
Diese Frisur hat die Straßen erobert. Wie der Name schon sagt, kommt die Frisur eigentlich aus dem Boxen. Denn die Boxerinnen flechten ihre Haare oft in zwei strengen Zöpfen zurück. Und so gehts: Zieh dir einen Mittelscheitel und teile deine Haare in zwei Hälften. Dann kannst du beide Hälften nach hinten flechten, sodass zwei Zöpfe entstehen. Ob du die französische oder die holländische Variante anwendest, bleibt dir überlassen. Flechte die Haare aber auf jeden Fall sehr streng und fest ein, auflockern kannst du sie immer noch.
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Half Braid
Es gibt verschiedenste Varianten der Half Braid Frisuren. Dabei wird nur ein Teil des Haars geflochten, der Rest bleibt offen oder wird hochgesteckt. Zum Schluss sind also nicht alle Haare in den Zopf eingeflochten, es ist - wie der Name schon sagt - ein halber Zopf.
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Der Flecht-Bun ist auch eine coole Variante, bei der nur ein Teil deiner Haare geflochten wird. So kannst du auch den Half-Bun ein bisschen aufpeppen und wirst lästige Haare los, die dir ins Gesicht fallen.
Geflochtener Dutt
Diese Frisur ist besonders praktisch, wenn du bei einem Dutt nervige Haare im Nacken loswerden willst. Außerdem wirkt der Dutt origineller. Für die Frisur flichtst du dir einen französischen Zopf am Hinterkopf von unten nach oben. Am besten geht das kopfüber. Wenn du alle unteren Haare eingeflochten hast, fasst du sie mit dem Rest deiner Haare zusammen und bindest dir einen Dutt oder Pferdeschwanz. Mit Dutt ist der geflochtene Teil natürlich sichtbarer.
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Seitlicher Zopf
Eine weiter Variante des Half Braids ist der Zopf an der Seite. Du flichtst dir mit einem französischen Zopf deine Haare an einer Seite des Kopfes nach hinten und fasst sie mit dem Rest der Haare zu einem Dutt oder Pferdeschwanz zusammen. Alternativ kannst du deinen Zopf auch zu Ende flechten, hinten einen Dutt oder Pferdeschwanz binden und das Ende des geflochtenen Zopfes einfach darum wickeln.
Wiesn Frisuren
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Die Wiesn in München ist wohl das bekannteste Volksfest der Welt. Typisch sind dort die geflochtenen Frisuren. Der Gretchenzopf oder auch einfach zwei geflochtene Zöpfe sind ideal.
Mermaid Braid
Dieser Zopf ist besonders schön und voluminös. Er eignet sich perfekt fürs Familienfest, aber auch fürs Festival. Dafür flichtst du dir am oberen Hinterkopf zunächst einen kleinen Zopf und fixierst ihn mit einem Haargummi. Dann nimmst du von rechts und links Haarsträhnen nach hinten, zwirbelst sie und lockerst diese Wirbel wieder auf. Anschließend steckst du die Strähnen in den bereits geflochtenen Zopf. So gehst du von oben nach unten vor und flichtst alle Haare ein.
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Man Braid
Nicht nur Frauen flechten ihre Haare, auch Männer stehen darauf. Der Man Braid ist der selbstbewusste Nachfolger des Man Bun!
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Flechtfrisuren für Festival bis Hochzeit
Flechtfrisuren können lässig oder schick sein, je nachdem wie man sie trägt und kombiniert. Ob zur Hochzeit oder auf zum Open-Air-Festival, Flechtfrisuren sind immer perfekt.
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Festival
Gerade für ein mehrtägiges Musik-Festival sind Flechtfrisuren ideal: Sie sind schnell fertig, müssen nicht perfekt aussehen und deine Haare sind auch ungewaschen noch ein echter Hingucker. Wenn du die Zöpfe sehr locker flichtst und hinterher nochmal auflockerst, erzielst du einen messy Look, der super zum Sommer passt - locker und sommerlich und vor allem nicht zu streng. Die beliebtesten Flechtfrisuren fürs Festival sind Boxer Braids oder ein Twisted Updo mit einem kleinen geflochtenen Zopf an der Seite.
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Aber auch diese süße Frisur mit eingeflochtenen Blumen eignet sich super für ein Festival und geht ganz einfach:
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Hier findest du noch mehr Inspirationen für einfache geflochtene Festival-Frisuren:
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Hochzeit / Feier
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Für eine Hochzeit oder andere besondere Anlässe darf die Frisur natürlich entsprechend schicker sein. Hier empfehlen wir Flechtfrisuren in der eleganten Variante. Sie sollten weniger messy aussehen, deshalb flechte lieber etwas strenger und lockere die Haare nur leicht auf. Mit ein paar Blumen oder Perlen kannst du aus einem einfachen Zopf eine wunderschöne feierliche oder sogar hochzeitstaugliche Frisur kreieren.
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Hier eine schöne Kombination aus Waterfall Braid und ganz normalen Zopf zu offenen, leicht gewellten Haaren:
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Ein seitlich geflochtener Zopf als Highlight zum Dutt ist ebenfalls eine elegante Variante für eine formelle Feier.
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Die Flechtfrisuren der Stars
Rita Ora brachte die Flechtfrisur mit Wumms auf den Red Carpet, indem sie dazu schimmernde Smokey Eyes und ansonsten ein sehr frisches, dezentes Make-up trug. Dieser Look wirkt rockig und elegant, gleichzeitig betont Rita Ora mit den hochgesteckten Haaren ihr Gesicht und ihre Kopfform. Ihre rasierte Kopfseite bringt den sehr eng und dicht an der Kopfhaut geflochetenen Zopf noch mehr zur Geltung.
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Foto: Getty Images
Jennifer Lawrence trug in den Filmen „Die Tribute von Panem“ eine Flechtfrisur. Die waren zwar einfach, aber immer schön. Später zeigte sie sich auch abseits des Sets trotz Bob-Frisur mit geflochtenem Akzent.
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Geschichte der Flechtfrisuren
Geflochten wird wahrscheinlich schon immer, zumindest zeugen früheste Felsmalereien davon davon. Auch Götter tragen auf Darstellungen des Altertums geflochtenes Haar, selbst in der Bibel sind Zöpfe erwähnt.
Im Mittelalter mussten die Frauen ihre Haare unter Haube oder Schleier verbergen, nur Mädchen trugen ihr Haar offen. Es gab auch Männer, die ihr Haar flochten. Erst in der Renaissance zeigten die Frauen wieder kunstvoll geflochtenes Haar, meist hochgesteckt. Im 19. Jahrhundert waren Zöpfe nur noch Frisur unverheirateter Mädchen oder Mägden. Erst in den 1970er Jahren entdeckte die Mode die kunstvollen Flechtfrisuren wieder für sich. Und der Trend hat sich bis heute durchgesetzt.
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